Ricarda Heeper - Über mich

Es ist Zeit für den Wechsel
Es ist Zeit für den Wechsel

Als liberale Bürgermeisterkandidatin sind meine Werte klar. Ich stehe für Freiheit und Eigenverantwortung des Einzelnen, weniger Verwaltung und Bevormundung. Ich möchte, dass Stadt und Verwaltung sich wieder auf ihre Kernaufgaben, wie moderne, saubere und gut ausgestattete Schulen, eine funktionierende Infrastruktur, die öffentliche Sicherheit und perfekte Rahmenbedingungen für Wachstum konzentrieren.

In Hiddenhausen aufgewachsen, besuchte ich von 1992 bis 2001 das Königin-Mathilde-Gymnsium. Nach dem Abitur habe ich in Herford meine Ausbildung zur Handelsfachwirtin gemacht. 16 Jahre lang war der stationäre Einzelhandel meine berufliche Heimat. Vor der Geburt meiner 2 Kinder war ich Regionalleitung mit Personalverantwortung für rund 200 Mitarbeitende. Heute bin ich 43 Jahre alt, verheiratet und als kaufmännische Angestellte tätig. Neben der wertvollen Zeit mit der Familie und Freunden ist ehrenamtliches Engagement für mich zentraler Bestandteil meiner Freizeitaktivitäten. Den körperlichen und mentalen Ausgleich finde ich auf dem Tennisplatz. 

Bildung - Kinder - Schule

Unsere Kinder tragen unsere Gesellschaft in die Zukunft. Deshalb liegt mir das Thema Schule und Bildung besonders am Herzen. Dass Einsatz sich lohnt, dürfen und müssen unsere Kinder bereits in der Schule erleben und lernen. Dafür die richtigen Rahmenbedingungen und Chancengerechtigkeit für alle zu schaffen, ist Kernaufgabe der Stadt. Das beginnt bei sauberen Schultoiletten oder gar der Möglichkeit, trockenen Fußes diese aufsuchen zu können. Nötig ist auch eine  moderne Ausstattung und ein förderliches Lernumfeld. Wir stellen den Kindern und Jugendlichen Tablets und digitale Lernmedien zur Verfügung aber geben ihnen auf der anderen Seite, mit zu kleinen und oder zu wenigen Klassenräumen, nicht die nötigen Möglichkeiten zur Entfaltung. Den Wegfall der Hauptschule in Herford müssen wir reflektieren und entsprechende Konsequenzen ziehen und Maßnahmen einleiten.

Ganztagsbetreuung wird zunehmend zur Regel und spielt eine zentrale Rolle für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ich setze mich dafür ein, dass in Herford Ganztagsangebote an Grund- und weiterführenden Schulen, zum Beispiel durch Förder- und Forderangebote am Nachmittag, ausgebaut werden. Unsere Grundschulen möchte ich, in Kooperation mit Eltern, Vereinen und Trägern, zu Familiengrundschulzentren weiterentwickeln. Herford muss faire Bildungschancen für alle Kinder, unabhängig vom Elternhaus, bieten. 

Nicht zuletzt muss auch der Schulweg sicher sein. Denn an dem Tag, an dem unsere Kinder den Schulweg allein meistern, werden sie enorm wachsen. Ein kostenloses ÖPNV Ticket für ALLE Schüler stärkt die Eigenverantwortung, macht unsere Schülerinnen und Schüler mobil und zahlt bestenfalls auch auf eine positive CO2 Bilanz und sichereren Verkehr ein. Damit werden auch alle Haushalte gleichermaßen entlastet. Egal wie die Entfernung zur nächsten Schule ist.

Miteinander statt übereinander Reden - Es kommt auf die Haltung an

Schon längst sind wilde Diskussionen im Gange. Die demokratischen Mitbewerber machen sich gegenseitige Vorwürfe und trommeln laut. 

Wenn ich im Wettrennen, um politischen Einfluss, nur zu meinen Mitstreitern und nicht nach vorne schaue, werde ich das Rennen nicht gewinnen. Dann wird auch Herford nicht gewinnen. Im Wahlkampfmodus versunken, verlieren einige hier den Blick für die eigentlichen Themen und vor allem für das gemeinsame Ziel - ein lebens- und liebenswertes Herford

Was mir diese Diskussion aber auch zeigt, sind die Anforderungen und Herausforderungen, denen ich mich als Bürgermeisterin von Herford in den nächsten Jahren stellen werde. Es wird darum gehen, sich in der demokratischen Mitte nicht spalten zu lassen. Vermittlungsarbeit, Kompromissbereitschaft und Zusammenhalt wird gefragt sein. Das miteinander statt übereinander Reden. Sich immer wieder auf gemeinsame Ziele verständigen und diese transparent sowie klar zu kommunizieren und zu verfolgen. 

Es wird meine Aufgabe sein, genau diese Brücken zu bauen. Es ist wichtig, den Dialog offen zu halten, unterschiedliche Meinungen ernst zu nehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Nur so können wir unsere Demokratie stärken und eine Gesellschaft gestalten, in der die Freiheit des Einzelnen, Respekt, Toleranz und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen. Ich setze mich dafür ein, dass wir auch in schwierigen Zeiten zusammenstehen und unsere Werte verteidigen – für eine lebendige, offene und gerechte Stadt. Dazu soll auch das Live-Streaming von Ratssitzungen beitragen. Damit schaffen wir Transparenz und machen Kommunalpolitik nahbar für die Bürgerinnen und Bürger Herfords.

Bereit für die Herausforderungen der Zeit
Eine Frage der Haltung
Verkehrspolitik ohne Denklimit

Auch ich bin gern mit dem Rad, mal mit dem Bus und auch mit dem PKW in Herford unterwegs.  Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und wirtschaftlichen Erfolg. Ich setze mich in Herford für eine Mobilitätspolitik ein, die alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen berücksichtigt. Ein gut ausgebautes Netz öffentlicher Verkehrsmittel, ergänzt durch ein modernes und sicheres Radwegenetz, ist zentral, um den steigenden Mobilitätsanforderungen gerecht zu werden. Insbesondere Pendler und Berufspendler sollen durch ein digitales, effizienteres, nutzerfreundlicheres Nahverkehrssystem entlastet werden. 

Dabei lehne ich eine pauschale, ideologische Umerziehungspolitik mit kostspieligen Verkehrsbarrieren und flächendeckenden Tempo-30-Zonen in Innenstadtbereichen ab. Stattdessen setze ich auf individuelle, KI-unterstützte und datenbasierte Entscheidungen. 

 

Wirtschaft - Arbeitsplätze der Zukunft schaffen

Zentraler Schlüssel zu sicheren Arbeitsplätzen und einem zukunftsfähigen und lebenswerten Herford ist die Stärkung unserer Wirtschaft. 

Unsere Wirtschaftsbetriebe brauchen Zuversicht und Planungssicherheit. Deshalb ist klar, dass es für mich in den nächsten Jahren keine Erhöhung der Gewerbesteuer geben darf. Ebenso möchte ich für Herford keine Verpackungssteuer, die sowohl gastronomischen Betrieben als auch der Verwaltung, bei fraglichem Effekt, weitere kostspielige Bürokratie aufbürden würde.

Mein Ziel ist es, Gewerbeflächen auszuweisen und diese auch an Betriebe unter 15 Mitarbeiter zu veräußern, damit lokale Betriebe wachsen und sich neue, wachsende Gewerbe ansiedeln können. 

Durch den Ausbau von Kooperationen zwischen weiterführenden Schulen und lokalen Betrieben möchte ich dem Fachkräftemangel entgegentreten und freie Ausbildungsplätze nachhaltig besetzen. Eine Flexibilisierung bei Praktikumszeiten soll Schülerinnen und Schülern sowie Betrieben mehr Freiraum verschaffen. 

Verwaltung und Politik der Zukunft

Mit einer Verwaltung der Möglichmacher und Dienstleister für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen möchte ich bürokratische Hürden abbauen. Eine wirtschaftsfreundliche, digitale, schnelle und unkomplizierte Verwaltung, die den Unternehmergeist schätzt und fördert, ist meine Vision. 

Um dieses Ziel zu erreichen, möchte ich Strukturen und politische Gremien effizienter gestalten. Die Wirtschaftsförderung, bisher Stabstelle des Bürgermeisters, soll dem Baudezernat zugeordnet werden. So können die Planungen und Ideen unserer Wirtschaftsbetriebe auf kurzen Wegen baurechtlich abgesprochen werden. 

Der kostspielige und intransparente Stadtbildpflegeausschuss soll abgeschafft werden. Ein kompetentes Fachgremium „Stadtbild“ kann bei Bedarf durch den Bau- und Umweltausschuss angerufen werden. Die Werbe- und Gestaltungssatzung muss den Rahmenbedingungen einer modernen und wirtschaftsorientierten Stadt angepasst werden.

Stadtentwicklung - Herford fit für die Zukunft

Aus meiner Reisetätigkeit als Regionalleitung kenne ich die Herausforderungen und Erfolgsgeschichten vieler Städte und Innenstädte. Der stationäre Einzelhandel wird in Zukunft nicht mehr Kern, aber doch ein wesentlicher Bestandteil eines attraktiven und zukunftsfähigen Stadtzentrums sein. Ein Mix aus einem breiten gastronomischen Angebot, einem ansprechendem Handelsangebot, vielfältigen Dienstleitungen und einer hohen Aufenthaltsqualität ist mein Ziel. 

Eine funktionierende und attraktive Innenstadt muss auch mit dem Auto gut erreichbar sein. Ein bedarfsgerechtes Parkplatzangebot erhöht die Besucherzahlen und stärkt die innerstädtische Wirtschaft. Deshalb möchte ich Parkflächen erhalten und jeden wegfallenden Parkplatz adäuat ersetzen. 

Mit gezielten Marketingmaßnahmen möchte ich Besucherinnen und Besucher in unsere schöne Stadt locken. Dabei muss kein großes Rad gedreht werden. Wir dürfen Herford zeigen und stolz darauf sein. Ein Besuch in Herford soll für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Besuchern, ein Erlebnis sein. Nicht nur unter historischen Aspekten haben wir viel zu bieten. Durch Events und Veranstaltungen schaffen wir Elebnismomente. Wichtiger Bestandteil soll eine neue, moderne und zentrale Spielstätte für die Nordwestdeutsche Philharmonie werden. Ich setze mich für eine einheitliche, digitale Lösung ein, um übersichtlich über Veranstaltungen, Termine und Events zu informieren.

Mehr über unsere Ideen und Visionen für Herford finden Sie in unserem Wahlprogramm